Ghana: Von Bolga nach Kadjebi

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Heute geht es weiter. Die erste Etappe in Bolgatanga hat uns viel Spass gemacht. Am Busbahnhof ist wieder etwas Geduld gefragt, bis es dann endlich um 11 Uhr losgeht. Etwa um halb zwei erreicht unser orangefarbener MMT Bus (Metro Mass Transit) Tamale.
In der Nähe des Busbahnhofs essen wir zu Mittag, und warten dann auf einen weiteren MMT Bus. Gegen 15 Uhr gehts weiter. Wir haben zwei Tickets bis Bimbila gekauft und hoffen, noch bei Tageslicht dort anzukommen.

 

 

Die Piste ist ganz ok und es geht gut voran. In Yendi machen wir einen Stop, um weitere Passagiere aufzunehmen. Zunächst stellen sich vorne alle brav an, wie man auf dem Foto sieht. Als klar wird, dass es nicht für alle reicht, gibts einen riesigen Tumult, die hintere Tür wird gestürmt und eine endlose Diskussion jeder gegen jeden beginnt. Als wir glauben, das wir kurz vor einer Prügelei stehen, beruhigt sich alles wieder und wir fahren weiter.
Ja, die Piste wird schlechter, die Fahrt dauert lange und wir kommen erst abends im Dunkeln an. Aber wir kommen an. Jetzt muss der kleine Junge neben mir auf meine komfortable Arm-Kopfstütze verzichten, als der Bus weiterfährt.

Hier sind wir bereits beim leckeren Frühstück am nächsten Morgen. Naja, das Gummi-Weissbrot ist nicht wirklich lecker...

Hier sehen wir die begeisterte Zubereitung von Fufu, auch als geschmacklose Maisbreipampe bekannt. Das die vielen Stössel nicht ständig kollidieren ist fast ein Wunder bei der Geschwindigkeit. Als wir uns nähern, schalten die Frauen auf visitor mode und klatschen zwischendurch sogar noch in die Hände und singen dazu, genial.

Wenn das Zeug doch nur auch so spannend schmecken würde...

Nach einer Lage Yam unter der Plane werden etwa 15 grosse Tonnen auf das Dach des betagten Benz gehievt, dan geht es gegen 10 Uhr los. Der Bus fährt nach Accra und soll uns in Hohoe rauslassen. Soweit zumindest der Plan...
Hier sind noch alle guter Dinge und freuen sich auf die bevorstehende Fahrt. Die Piste ist allerdings teilweise mit Schlaglöchern übersät und fordert die volle Aufmerksamkeit des Fahrers.
Die erste Panne ist Standard. Ein Reifen hinten ist platt. Während ein Ersatzrad montiert wird, wird der Reifen in einer kleinen Werkstat im Ort wieder geflickt. In der Mittagshitze wandern wir ein wenig durch den Ort, der hinter uns liegt.
Wir setzen uns zu 2 Jungs mit einem kleinen Kind, die an einem überdachten Stand Palmwein verkaufen. Wir dürfen probieren, er schmeckt noch recht süsslich und ist um diese Zeit noch ganz frisch, mmmhhh. Ich spendiere eine Runde Ginger-Bonbons für alle und wir schaun uns meine Bilder an.

Der hat auch schon ein paar Jahre drauf, da darf man auch mal schrauben.

Irgendwann geht es dann weiter. Ab Dodo Pepesu st die Strasse sogar ein Stück asphaltiert. Leider gibt unser Motor nun auffällige Lagergeräusche von sich. Ratlos checkt das Bordteam nochmal Wasser und Öl und fährt dann weiter. Es wird lauter und am nächsten Gefälle ist alles vorbei. Es gibt einen heftigen Schlag und eine Reihe extrem lauter, metallischer Geräusche. Alle schreien und verlassen den Bus, hinter uns eine Ölspur. Das wars dann wohl, da ist nix mehr zu reparieren.
Hier stehen wir bereits wieder auf der Strasse, neben unserem nächsten Bus bei der nächsten Panne. Nur ein Schaden am Radlager, aber der Fahrer hat kein richtiges Werkzeug, um das neue Lager richtig einzubauen.
Es ist schon fast dunkel, wir sind hier scheinbar mitten im Regenwald gestrandet. Schliesslich nimmt uns fünf ein Taxi mit. Nicht ohne Pannen erreichen wir schliesslich Kadjebi, aber was ist schon eine defekte Gelenkwelle, die man in 10 Minuten wieder irgendwie befestigen kann. Im Kofferraum dröhnt lauter Hip Hop während der Reparatur, über uns leuchten die Sterne und zehn Meter neben uns sitzt der Polizist vom checkpoint in einem alten Ledersessel und löffelt sein Abendessen. Afrika pur.
Wir beschliessen, die Nacht hier in Kadjebi zu bleiben. Wir finden eine Unterkunft und sogar einen prima teashop auf dem Nachtmarkt, wo wir bei Kerzenschein einen leckeren Tee mit Milch und Omelett dazu bekommen. Ausserdem Banku mit Fisch und zum Nachtisch noch oats.
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© 2009-2013 asiaphoto Bernhard Heiser
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